Römisches Frachtschiff - Bastelbogen
Papiermodell eines römischen Frachtschiffs mit größtmöglicher Originaltreue.
Drei Bögen, für erfahrene Bastler.
Große: 26 x 12 x 22 cm.
Hochseetüchtige Frachtschiffe, die bis zu 1200 t laden konnten, fuhren von Rom aus in alle Richtungen bis an die Küsten Afrikas, Kleinasiens und in den westlichen Mittelmeerraum. Von dort brachten sie Getreide, Öl, Seide und Gewürze heran. Wein kam aus Frankreich, und aus Athen importierte man gemeißelte Steinsärge für vornehme Römer. Eine der wichtigsten Handelslinien war die zwischen Ostia und Alexandria in Ägypten. Von dort wurden regelmäßig große Mengen Getreide eingeführt. Damals transportierte man die Waren meist in tönernen Amphoren. Ein durchschnittliches Frachtschiff nahm ca. 10.000 Amphoren Fracht auf. Meist hatten die Schiffe zwei Masten, einen in der Mitte und einen Frontmasten im Bug. Die rechteckigen Segel aus Leinentuch hingen am Quermasten. Das kleinere Vorsegel nannte man Artemon. An der Spitze des Hauptmastes befand sich häufig ein dreieckiges Segel, Marssegel genannt. Wrackfunde ergaben, dass der Schiffsrumpf meistens aus dem Holz der Pinie, der Zypresse oder der Zeder gebaut war. Für die Spanten verwendete man Eichenholz. Zapfen und Dübel waren aus Sumpfeiche gefertigt. Alle größeren Handelsschiffe besaßen zwei Ruder an Backbord und Steuerbord. Die Heckzier bildete häufig ein geschwungener Gänsekopf, und der Achtersteven wurde vielfach von einer Heckgalerie umfasst. Jedes Schiff führte mehrere Anker mit sich. Üblich waren Ankerstöcke sowohl aus Holz und Blei als auch aus Eisen.
Die Fracht lagerte unter Deck. Dort befanden sich auch die Unterkünfte der Besatzung und die Kombüse. Das Deckshaus im Schiffsheck beherbergte den Kapitän und Passagiere erster Klasse, denn Passagierschiffe im eigentlichen Sinn gab es nicht. Reisende wurden nur als Beilast an Bord genommen, wenn Platz war.