Solidus des Valentinian I. - Münzreplik
Valentinian I. 321 – 375 n. Chr.
Nach einer Reihe erfolgreicher Jahre in der römischen Armee wurde Valentinian I. 364 n. Chr. zum Kaiser ernannt. Kurze Zeit später setzte er seinen Bruder Valens als Mitkaiser ein. Diese erfolgreiche Teilung der Herrschaft zwischen zwei Kaisern war ein Präzedenzfall für die spätere Reichsteilung von 395. Während Valens die Herrschaft über das Oströmische Reich übernahm, führte Valentinian den Westen und errichtete 367 seinen Regierungssitz in Augusta Treverorum (Trier). Am bekanntesten ist er für die ausführliche Sicherung der Rhein- und Donaugrenzen.
Solidus des Valentinian I / Valens
Geprägt 364–367 n. Chr. in Trier.
Vorderseite: Brustbild des Valentinian I. nach rechts mit Diadem, Panzer und Paludamentum, dazu die Umschrift D(ominus) N(oster) VALENTINIANVS P(ius) F(elix) AVG(ustus).
Rückseite: Valentinian und Valens sitzend von vorn, gemeinsam eine Weltkugel haltend. Darüber die Siegesgöttin Victoria mit ausgebreiteten Flügeln und der Umschrift VICTORIA AVGG(ustorum); im Feld ein Palmenzweig und im Abschnitt das Beizeichen TROBT, Abkürzung für TReveris OBryzum (= geläutertes oder reines Gold), T(ertia) dritte Werkstätte.
In Trier wurde der Solidus erstmals unter Konstantin dem Großen im Jahr 309 n. Chr. geprägt, erlangte aber einen schlechten Ruf für seine Mindergewicht und seine Unreinheit. Valentinian und Valens verfügten, dass alles erhaltene Gold zu Barren geschmolzen und geprüft werden musste, bevor es für die Steuererhebung akzeptiert werden konnte. Diese Reformen retteten den Ruf der Münzen, die danach nur noch selten unter 99% Reinheit fielen.
Münzreplik, Zinnlegierung mit goldfarbener Patinierung
Jede Münzreplik ist mit einem Begleitkärtchen versehen, welches wichtige Hintergrundinformationen sowie eine exakte Beschreibung der Münze und ihrer Inschrift gibt.
Die Abbildung zeigt das Kärtchen und die Münze im Verhältnis leicht vergrößert.