Blechen, Palmenhaus - Lesezeichen
Carl Blechen (1798-1840)
Das Innere des Palmenhauses (Ausschnitt), 1832/33
Staatliche Museen zu Berlin Nationalgalerie
Nach einer Lehre als Bankkaufmann und kurzer Tätigkeit in Berliner Bankhäusern begann Blechen 1822 ein Studium an der Berliner Akademie der Künste. Nach Zwischenstationen als Dekorationsmaler am Theater und freischaffender Künstler wird er 1831 Professor für Landschaftsmalerei an der Berliner Akademie. Blechens Landschaftsbilder brechen mit der Biederkeit und Gefühlsschwelgerei seiner Vorgänger; dagegen setzt er einen deutlichen Realismus unter Einsatz grandioser Licht- und Farbeffekte.
Das Gemälde ist ein Auftragswerk Friedrich Wilhelms III. aus dem Jahre 1832. Der König hatte 1830/31 auf der Pfaueninsel bei Potsdam durch K. F. Schinkel ein Palmenhaus für seine neu erworbene Sammlung exotischer Pflanzen bauen lassen. Den von Blechen geforderten exorbitanten Preis von 1000 Talern Gold zahlte der König erst, nachdem ihn Schinkel durch ein Gutachten von der außergewöhnlichen Qualität des Bildes überzeugen konnte.
Material: bedruckte Magnetfolie
Maße: 40 x 130 mm (geschlossen)