Vom Impressionismus zum Jugendstil
Den impressionistischen Künstlern, französische Maler der 2. Hälfte des 19. Jhs., ging es vorrangig um das Einfangen von Atmosphäre und Stimmung, um Momentaufnahmen, weshalb oft ein lockerer, flüchtiger Pinselstrich zu erkennen ist. Wichtiger als die naturgetreue Wiedergabe des Motivs war der Eindruck (lat. impressio), den es hervorrief. Darauf verweist auch der Titel von Monets Bild "Impression - soleil levant", der die Bezeichnung dieser Stilrichtung als "Impressionismus" beförderte. Technische Fortschritte in der Farbenherstellung ermöglichten das Malen im Freien, wo die meisten impressionistischen Gemälde entstanden; denn besonderer Wert wurde auf die Darstellung von Licht und Schatten gelegt. Oft wird der Impressionismus als Beginn der Moderne bezeichnet.
Die Künstler des Jugendstils (in Frankreich Art Noveau) wurden von dem Wunsch getrieben, eine neue, junge Kunstform zu schaffen. Der Name leitet sich von der Zeitschrift "Jugend" ab, die 1896 zum ersten Mal erschien. Man wollte sich nicht mehr an alten Vorbildern orientieren, sondern eigene, moderne Werke erschaffen. Die Arts and Crafts-Bewegung in Großbritannien setzte sich zudem als Ziel, Kunst, Handwerk und Nutzen zu vereinen. So entstanden häufig floral geschmückte und mit geschwungenen und verschnörkelten Elementen versehene Alltagsgegenstände wie Möbel und Schmuck. Auch die “Wiener Secession” wird dieser Epoche zugeschrieben.
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