Frühbarock-Stangenglas
17. Jahrhundert, im Museum Erfurt
Höhe: 22 cm
Das zylindrische Trinkgefäß aus farblosem Glas wächst aus einer ausladenden Fußplatte empor und ist mit einem diagonalen Rippenmuster strukturiert. Das Stangenglas war seit dem Mittelalter eine verbreitete und beliebte Becherform, die in vielerlei Art verziert wurde: Nuppen, Fadenauflagen, später auch Diamantritzung oder Emailbemalung veredelten das einfache Glas. Rippenmuster erhielten viele Gläser bereits seit dem Mittelalter. Dichtgesetzte Längsrippen, bzw. Diagonalrippen oder zu wabenartigen Effekten verdichtete Kreuzrippenmuster wurden durch Einblasen in Modeln erzeugt.