Römerschild rechteckig
Der römische Legionärsschild – das scutum (deutsch: Leder) – war in seiner späteren, rechteckigen Form 120–130 cm hoch und ca. 60–70 cm breit. Er bestand aus mehreren Lagen dünnen Holzes. Um Rißbildung vorzubeugen war der Schild an der Oberfläche mit Leinen oder gar Rindsleder bezogen und an den Kanten mit Metall eingefasst .Eine Aussparung für die Hand in Griffhöhe war an der Aussenseite halbkugelförmig ausgebildet und oft zusätzlich mit einem rechteckigen Metallbuckel versehen. Die gewölbte Form des scutum bot nicht nur besonderen Schutz, es ließ sich dadurch auch beim Marschieren besser tragen. Ein Nachteil stellte sein hohes Gewicht dar. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten glichen diesen Nachteil aber aus. So diente der Schild im Nahkampf auch als Waffe. Eine gestaffelt stehende Gruppe von Legionären konnte mit Druck den Feind verdrängen. In der berühmten Schildkrötenformation (lat. testudo) rückte eine Einheit sogar auf offenem Gelände panzerartig geschützt vor.
Die Schildbemalung war je nach Legionszugehörigkeit verschieden. Somit kam dem scutum eine Uniformfunktion zu, die der Bildung eines Gemeinschaftsgefühls innerhalb der Truppe förderlich war. Adlerflügel, Blitze oder Donnerkeile – das waren die meist verwendeten Symbole. Sie verwiesen auf den höchsten römischen Schutzgott: Jupiter.
Höhe: 49 cm. Auf der Rückseite Lederschlaufen zum Halten des Schildes.
Nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet. Gefahr von Verletzung bei unbedachtem Umgang. Artikel vom Gesicht fernhalten.