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Am Ende des Mittelalters, in dessen Frühzeit nur silberne Pfennige umliefen, bestand durch wachsenden Handel und die sich lebhaft entwickelnde Wirtschaft ein großer Bedarf an höherwertigen Zahlungsmitteln. Daher begann man am Ende des 15. Jhd., sowohl in Tirol als auch in Sachsen, große Silbermünzen im Gewicht von einer Unze (ca. 30 g) zu schlagen. Man nannte sie Guldengroschen wegen der Wertgleichheit mit dem Goldgulden.
Als auf dem Besitz der böhmischen Adelsfamilie Schlick an der Südseite des Erzgebirges 1516 große Silbervorkommen gefunden wurden, begann man 1520 in St. Joachimsthal ungeheure Mengen an Silbermünzen nach sächsischem Vorbild zu prägen. Für die Zeit zwischen 1520 und 1528 nimmt man eine Zahl von 1 Million Stück an. Sie wurden bald auf Messen und Märkten beherrschendes Geld. Nach ihrem Prägeort nannte man sie Joachimsthaler oder in Kurzform einfach Thaler bzw. Taler. Der Name übertrug sich auf andere wertgleiche Guldengroschen und verbreitete sich bald über ganz Europa; als Dollar eroberte er die Neue Welt.