Aureus der Agrippina - Münzreplik
Agrippina die Jüngere
Agrippina, am 6. November 15 n. Chr. im oppidum Ubiorum (Köln) ge-borene Tochter des Germanicus und der Agrippina I., spätere Gründerin der Colonia Agrippinensium (Köln). Aus ihrer ersten Ehe mit Cn. Dornitius Ahenobarbus stammt ihr Sohn Nero (*41 n. Chr.). 49 n. Chr. heiratete sie zum dritten Mal, jetzt ihren Onkel und damaligen Kaiser Claudius (41 - 54 n. Chr.). Dieser adoptierte ihren Sohn und verlieh Agrippina den Beinamen Augusta. Nach Claudius‘ Tod folgte ihm Nero auf den Thron. Agrippina herrschte an der Seite ihres Sohnes, bis Nero sie entmachtete und 59 n. Chr. bei Baiae umbringen ließ.
Aureus der Agrippina und des Claudius
50-54 n. Chr. in Rom geprägt
Vorderseite: Claudius mit Lorbeerkranz und der Umschrift Tl(berius) CLAVD(ius) CAESAR AVG(ustus) GERM(anicus) P(ontifex) M(aximus) TRIB(onicia) POT (estate) P(ater) P(atriae).
Rückseite: Agrippina mit einem Ährenkranz im Haar mit der Legende AGRIPPINAE AVGVSTAE, also (gewidmet) der Kaiserin Agrippina.
Agrippina ist damit die erste Kaiserin, die bereits zu ihren Lebzeiten auf einer römischen Münze abgebildet wurde. „Ihre“ Münzseite ist so reprä-sentativ gestaltet, dass Agrippina als Mitherrscherin des Kaisers Claudius wahrgenommen werden konnte.
Münzreplik, Zinnlegierung mit goldfarbener Patinierung
Jede Münzreplik ist mit einem Begleitkärtchen versehen, welches wichtige Hintergrundinformationen sowie eine exakte Beschreibung der Münze und ihrer Inschrift gibt.
Die Abbildung zeigt das Kärtchen und die Münze im Verhältnis leicht vergrößert.