Set aus drei Puzzleröhren
1. Wassily Kandinsky, Gemälde mit Troika, 1911. The Art Institute of Chicago.
In diesem 1911 entstandenen Bild verwendet Wassily Kandinsky wieder Motive seiner Heimat Russland. Dargestellt ist ein von drei Pferden gezogener Schlitten, die sog. Troika. Zum Bild gehört ein (hier nicht abgebildeter) von Kandinsky handgemalter Rahmen, den er speziell für dieses Werk anfertigte.
Das Werk stammt aus dem Jahr der Gründung der Künstlergemeinschaft „Der Blaue Reiter“, zu der gleichgesinnte Maler wie August Macke, Franz Marc, Albert Bloch und Gabriele Münter gehörten.
2. Claude Monet, Klippen-Weg bei Pourville (engl. Cliff Walk at Pourville), 1882. The Art Institute of Chicago.
Das Museum „The Art Institute of Chicago“ kommentiert das Werk folgenderweise (deutsche Übersetzung):
Im Februar 1882 reiste Claude Monet in die Normandie um dort zu malen, eine seiner zahlreichen Expeditionen in diesem Jahrzehnt, die auch Rückzug von persönlichen und künstlerischen Problemen waren.
Seine Frau Camille war drei Jahre zuvor gestorben, und Monet hatte eine neue Beziehung mit Alice Hoschedé begonnen, die er 1892, nach dem Tode ihres Ehemanns, heiratete. Frankreich befand sich zu dieser Zeit inmitten einer schweren ökonomischen Krise, die sich auch auf die Verkäufe von Monets Bildern auswirkte. Zudem erwartete der Künstler nicht gerade freudig auf die siebte Impressionisten-Ausstellung, und er delegierte die Verantwortung für seine Teilnahme an seinen Galeristen Paul Durand-Ruel.
Enttäuscht von der Umgebung der Hafenstadt Dieppe, die er als zu urban empfand, ließ sich Monet in Pourville nieder und blieb in diesem Fischerdorf bis Mitte April. Mit der Zeit wuchs sein Entzücken für die Umgebung, das er in einem Brief an Hoschedé und ihre Kinder schildert: "Wie wundervoll werden mir Landschaft und Natur, und welche Freude wäre es, Euch diese herrlichen Ecken und Winkel zu zeigen“. Im Juni war es dann soweit, als sie Monet in Pourville besuchten. Die beiden jungen spazierenden Damen des Bildes Cliff Walk at Pourville sind wahrscheinlich Marthe und Blanche, die älteren Töchter von Alice Hoschedé.
3. Peter Paul Rubens, Das Festmahl des Acheloos, ca. 1615.
Peter Paul Rubens (1577-1640) und Jan Brueghel d. Ältere (1568-1625) schufen 1615 gemeinsam dieses Werk, das sich heute im Metropolitan Museum New York befindet. Die beiden flämischen Künstlerfreunde arbeiten zwischen den Jahren 1610-1620 häufiger gemeinsam an Bilder mit mythologischem und religiösen Inhalt. Bei diesem Bild zeichnete und malte Rubens die Figurengruppen und Breughel malte die Hintergründe.
Die Darstellung zeigt den Flussgott Acheloos, der dem griechischen Heroen Theseus die Geschichte seiner Geliebten Perimele erzählt: Diese stürzte sich, nach einem Techtelmechtel mit Acheloos von ihrem Vater Hippodamas verstoßen, ins Meer und wurde auf Bitten des Acheloos in eine Insel verwandelt (Ovid, Met.VIII 590ff).
In diesem Werk vereinigen die Künstler mythologisches Wissen mit athletischer Nacktheit (einige Darstellungen beruhen auf antiken Skulpturen) und den Wundern der Natur.
Sticker mit Bildangaben auf der Seite, Gravur auf dem Deckel.
Maße pro Puzzle: 10 x 14 cm, 99 Teile